Die Geschichte des Black Metal
Der Name der Musikrichtung Black Metal geht auf das zweite Album der englischen Thrash-Metal-Band Venom aus dem Jahr 1982 zurück. Im Unterschied zu anderen Metal-Richtungen werden beim Black Metal mehr antichristliche und satanische Themen behandelt, was dieser Musik eine überaus düstere und dunkle Note verleiht. Es mag somit kaum verwunderlich sein, dass Norwegen, ein Land, das viele Monate im Jahr von Schnee und Eis bedeckt ist und kaum bis gar keine Sonne zu sehen bekommt, auch als Geburtsland des Black Metal bekannt wurde.
Frühe Einflüsse
Bevor der Black Metal jedoch in Norwegen Einzug erhielt, waren bereits andere Metal-Richtungen in Europa sehr beliebt. Die Thrash- und Death-Metal-Bands Hellhammer, aus der Schweiz, Bathory aus Schweden und Venom aus England, gelten als die Wegbereiter des Black Metal. Venom waren die ersten, die Pseudonyme verwendeten- Etwas, das später von der Black-Metal-Szene übernommen wurde. Die hohen Schreie, die in keinem Black-Metal-Lied fehlen dürfen, gehen auf Bathory zurück und die schnellen Gitarrenstücke auf Hellhammer. Die Band Celtic Frost, die unter anderem aus Mitgliedern der Band Hellhammer bestand, galt lange Zeit als eine der extremsten Metal-Bands der Welt, wodurch sie ebenfalls einen großen Einfluss auf die Black Metal Richtung hatte.
Black Metal in Norwegen
In den frühen 90ern begann eine zweite Metal-Welle, die von Norwegen und der Band Darkthrone ausging. Das Album ‚A Blaze in the Northern Sky‘, das 1992 erschien, brachte eine bislang noch nie dagewesene Metal-Musik und gilt als das erste Meisterwerk der Black-Metal-Szene. Weitere norwegische Bands, wie Mayhem, Thorns und Enslaved rundeten die ersten Black Metal Anfänge ab. Doch beim Black Metal ging es weit mehr, als nur um die Musik. Das weltweit bekannte Musikgeschäft Helvete des ermordeten Musiker Euronymous diente zugleich als Treffpunkt des sektenähnlichen ‚Inneren Zirkels‘, der christliche Ideen verwarf und sich dem Okkultismus sowie den traditionellen Sagen Norwegens zuwandte.